DIE REDE
Live-Performance
Legende
im Rahmen von “Kabinenschau” kuratiert von section a
im Kalmusbad, Klagenfurt vom 21.04. - 06.05.2012
Performerin: Caroline Decker
2012


Miriam Bajtala lässt die AusstellungsbesucherInnen integraler Bestandteil ihrer Arbeit werden, indem sie sie in einer Live-Performance an ihren Ideen und Assoziationen zur Thematik der Ausstellung teilhaben lässt. Das „Darüber-reden“ wird zur eigentlichen künstlerischen Ausdrucksform. Die Rede und der Gestus des „Sich-stellvertreten-lassens“ – eine Performerin schlüpft während der Eröffnung in die Rolle der Künstlerin – greifen die Frage nach Formen der Repräsentation und künstlerischer Selbstinszenierung auf. (Pressetext, Kabinenschau)

Kabine (von außen): Die Idee zu der Arbeit die Rede kam aus einem Bild heraus, das während der Eröffnung stattfinden soll: Ich sehe eine Menschenschlange, die sich, durch eine Absperrung geordnet, bis in die Wiese fortzieht. Das Absperrband endet bei Kabine 15. Diejenigen, die sehen möchten was in der Kabine stattfindet, stellen sich an. Es geht eine Person in die Kabine hinein.  Aus der Kabine kommt niemand heraus. Es gibt einen Hinterausgang, durch den die BesucherInnen die Kabine verlassen können.
Kabine (innen): In der Kabine befindet sich die Performerin Caroline Decker. Wenn die Zuschauerin/ der Zuschauer den Raum betritt, beginnt sie mit ihrer Rede. Die Rede dauert so lange bis die Zuschauerin/ der Zuschauer beschließt den Raum zu verlassen bzw. bis die Rede zu Ende gesprochen ist.
Inhalt der Rede: Die Rede ist formal, ähnlich einer repräsentativen Ausstellungsrede, an ein großes Publikum gerichtet. Sie handelt von meiner Auseinandersetzung mit dem „Kabinenschau“ Projekt - die unterschiedlichen Ideen, Herangehensweisen, Recherchen, Verwerfungen und Schwierigkeiten, die ich mit dem Projekt hatte - und wie es zu dieser finalen Entscheidung kam, eine Rede zu halten.